Öffentliche Räume wie Bibliotheken, Wartebereiche oder Co-Working-Spaces sind funktional gestaltet, aber oft wenig einladend. Kühle Farben, sterile Möbel und eine rein zweckmäßige Einrichtung sorgen selten für eine Atmosphäre, in der Menschen sich wirklich wohlfühlen. Dabei gibt es eine einfache Lösung, um solche Orte lebendiger, angenehmer und sogar gesünder zu machen: Zimmerpflanzen.
Sie verbessern nicht nur das Raumklima, sondern beeinflussen auch unser Wohlbefinden und unsere Produktivität positiv. Kein Wunder also, dass immer mehr Architekten und Raumgestalter auf „Biophilic Design“ setzen – die bewusste Integration von Pflanzen und natürlichen Elementen in Innenräume.
Die Vorteile von Pflanzen in öffentlichen Räumen
Pflanzen haben eine erstaunliche Wirkung auf unsere Psyche und unsere Umgebung. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:
- Bessere Luftqualität: Pflanzen wie Bogenhanf, Efeutute oder Einblatt filtern Schadstoffe aus der Luft und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Besonders in klimatisierten Räumen ist das ein echter Pluspunkt.
- Stressreduktion und Wohlbefinden: Studien zeigen, dass der Blick auf Grünflächen und Pflanzen den Stresspegel senkt und für eine entspanntere Atmosphäre sorgt.
- Erhöhte Konzentration und Produktivität: Gerade in Räumen, in denen Menschen lernen oder arbeiten, fördern Pflanzen die geistige Leistungsfähigkeit. Sie schaffen eine beruhigende Umgebung, die weniger ablenkend wirkt als karge, sterile Wände.
- Schallschutz und Akustik: Große Pflanzen mit breiten Blättern absorbieren Schallwellen und reduzieren so den Lärmpegel – ideal für öffentliche Räume mit viel Publikumsverkehr.
- Einladende Atmosphäre: Pflanzen machen einen Raum visuell ansprechender. Sie verleihen sterilem Interieur eine natürliche Note und laden Menschen dazu ein, länger zu verweilen.
Welche Pflanzen eignen sich für öffentliche Räume?
Natürlich ist nicht jede Pflanze für stark frequentierte Räume geeignet. Öffentliche Gebäude stellen besondere Anforderungen an Robustheit, Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit. Hier eine Auswahl idealer Pflanzen:
- Bogenhanf (Sansevieria) – Extrem pflegeleicht, benötigt wenig Licht und verbessert die Luftqualität.
- Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) – Anspruchslos und ideal für dunklere Ecken.
- Efeutute (Epipremnum aureum) – Wächst rankend, sorgt für ein angenehmes Raumklima und ist leicht zu pflegen.
- Fensterblatt (Monstera deliciosa) – Mit ihren großen, markanten Blättern setzt sie ein starkes Statement. Die Monstera deliciosa wächst auch bei wenig Licht, benötigt nur gelegentliches Gießen und sorgt für ein angenehmes Raumklima.
- Gummibaum (Ficus elastica) – Optisch beeindruckend, robust und ein natürlicher Luftfilter.
- Kentia-Palme (Howea forsteriana) – Elegant, anspruchslos und ein echter Blickfang.
Mehr Natur für bessere Räume
Ob Bibliotheken, Büros oder Wartebereiche – öffentliche Räume profitieren enorm von der Integration von Zimmerpflanzen. Sie verbessern das Raumklima, steigern das Wohlbefinden und machen sterile Orte zu lebendigen, inspirierenden Umgebungen.
Wer seinen Raum aufwerten will, muss nicht gleich die Wände neu streichen oder teure Designermöbel kaufen. Manchmal reicht schon ein grüner Blickfang, um die Atmosphäre völlig zu verändern.