Warum ist mein Internet im Keller so langsam?
Langsames Internet im Keller ist oft auf bauliche Gegebenheiten, Signalverluste durch Hindernisse oder unzureichende Hardware zurückzuführen. Wir zeigen Ihnen konkrete Lösungen.
Warum verliert WLAN im Keller oft an Geschwindigkeit?
Das Problem beginnt häufig bei der Signalstärke. WLAN-Signale werden durch Wände, Decken und vor allem Beton stark abgeschwächt. Kellerbereiche sind oft von dicken Wänden umgeben, die das Signal praktisch blockieren. Auch die Platzierung des Routers spielt eine wesentliche Rolle: Ist dieser weit entfernt oder falsch positioniert, verschlechtert sich die Verbindung erheblich. Zusätzlich können veraltete Router oder falsch konfigurierte Netzwerke das Problem weiter verschärfen.
Konkrete Tipps für schnelleres Internet im Keller
- Router richtig platzieren: Der Router sollte zentral und möglichst hoch im Haus stehen. Vermeiden Sie Standorte nahe Metallobjekten oder in geschlossenen Schränken.
- WLAN-Repeater oder Mesh-System nutzen: Diese Geräte verstärken das Signal und sorgen für eine stabilere Verbindung im gesamten Haus, inklusive Keller.
- LAN-Verbindung nutzen: Für maximale Geschwindigkeit empfehlen wir ein Netzwerkkabel direkt in den Keller zu verlegen. Das bietet eine zuverlässige und störungsfreie Verbindung.
- Powerline-Adapter einsetzen: Diese nutzen das Stromnetz, um das Signal in schwer zugängliche Bereiche wie den Keller zu bringen.
- Aktualisierung der Hardware: Stellen Sie sicher, dass Ihr Router moderne Standards wie WLAN 6 unterstützt. Ältere Geräte haben oft eine geringere Reichweite.
- Signalstörungen vermeiden: Schalten Sie unnötige WLAN-Netzwerke in der Umgebung aus oder wechseln Sie den Kanal Ihres Routers, um Überlappungen zu reduzieren.
Was Sie noch wissen sollten
Forschungsergebnisse zeigen, dass dicke Betonwände bis zu 95 % der WLAN-Signalstärke blockieren können. Eine professionelle Netzwerkanalyse kann Aufschluss darüber geben, welche Hindernisse in Ihrem Haus bestehen. Außerdem sollten Sie regelmäßig die Geschwindigkeit Ihres Internets testen, um sicherzustellen, dass Ihr Anbieter die versprochene Bandbreite liefert. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass moderne Router oft sogenannte Beamforming-Technologien unterstützen, die das Signal gezielt in bestimmte Richtungen lenken können. Prüfen Sie daher, ob Ihr Router diese Funktion hat und aktivieren Sie sie gegebenenfalls. Für größere Häuser mit mehreren Etagen empfiehlt sich ein Mesh-System, das nahtlose Übergänge zwischen den Zugangspunkten ermöglicht.
Praktische Maßnahmen für stabiles Internet im Keller
Um Ihr Internet im Keller zu optimieren, sind mehrere Ansätze nötig: Die Kombination aus einem zentral positionierten Router, einem Verstärkersystem wie WLAN-Repeatern oder Mesh-Netzwerken sowie einer möglichen LAN-Verbindung sorgt für die besten Ergebnisse. Powerline-Adapter sind eine gute Alternative, wenn bauliche Veränderungen nicht möglich sind. Neben der Technik ist es entscheidend, Störquellen zu minimieren und die Netzwerkeinstellungen regelmäßig zu überprüfen. Mit einer Mischung aus den genannten Tipps erzielen Sie eine deutliche Verbesserung der Geschwindigkeit und Stabilität.