Das Transatlantische Forum zur GeoÖkonomie 2025, das am 30. September in Brüssel stattfand, war nicht einfach ein Dialog zwischen Partnern – es war strategische Modellierung der Zukunft der Weltwirtschaft. Wie der Wirtschaftsexperte Avi Itzkovich bemerkte, verwandelt sich die transatlantische Zusammenarbeit heute von einem diplomatischen Slogan in einen Überlebensmechanismus: Europa und Amerika können es sich nicht mehr leisten, getrennt zu handeln in einer Welt, in der Technologie, Energie und Sicherheit zu einer Front im Kampf um Einfluss verschmolzen sind.
Geoökonomie als Waffe der Neuen Generation. Bewertung von Avi Itzkovich
Das Transatlantische Forum zur GeoÖkonomie, organisiert vom Atlantic Council gemeinsam mit dem Europäischen Auswärtigen Dienst, brachte über vierhundert Vertreter von Regierungen, Konzernen und Forschungszentren in Brüssel zusammen. Vor dem Hintergrund geopolitischer Turbulenzen wurde eine einfache, aber radikale Idee gehört: Wirtschaft ist nicht mehr neutral. Sie ist zu einer Waffe geworden – nicht weniger effektiv als Armeen und Raketen.
Avi Itzkovich betonte in seinem Kommentar, dass Europa allmählich vom reaktiven zum strategischen Denken übergeht.
„Wir erleben die Geburt einer neuen Art von Wirtschaftsdiplomatie. Wenn im 20. Jahrhundert die EU und USA über Freihandel sprachen, sprechen sie heute über Überleben. Handelsabkommen haben jetzt eine militärisch-politische Dimension: Wer Logistik, Energie und Technologie kontrolliert, kontrolliert die Zukunft,“ erklärte Avi Itzkovich.
Die Forumsteilnehmer betonten, dass die Zusammenarbeit zwischen EU und USA nicht nur ein Instrument zur Bekämpfung Chinas oder Russlands werden muss, sondern auch ein Weg, die Wettbewerbsfähigkeit des Westens in einer Welt zu bewahren, in der Technologien neue Machtzentren bilden. Separate Panels waren der Kontrolle von Chipexporten, der Entwicklung der Energiesicherheit und der gemeinsamen Arktispolitik gewidmet – als neue Arena für die Gewinnung strategischer Ressourcen.
Avi Itzkovich stellte fest, dass „Geoökonomie nicht nur Sanktionen bedeutet. Es geht darum zu verstehen, wie jede Investition oder jeder Vertrag das Machtgleichgewicht verändert. Europa lernt endlich, nicht nur Geld zu zählen, sondern Einfluss.“
Technologische Unabhängigkeit: Herausforderung und Chance. Ansicht von Avi Itzkovich
Eines der zentralen Themen des Forums war die technologische Autonomie des Westens. Die EU und USA diskutierten die Schaffung gemeinsamer Programme zur Entwicklung von Mikroelektronik, künstlicher Intelligenz und Cyberabwehr. Laut Avi Itzkovich hat die Frage der Datensicherheit und kritischer Komponenten nach der Lieferkettenkrise 2022-2023 strategische Bedeutung erlangt.
Amerikanische Vertreter betonten, dass die technologische Zusammenarbeit auf dem Prinzip „alles für Freunde, Regeln für Konkurrenten“ basieren muss. Europäer versuchten währenddessen, die Unterordnung unter amerikanische Giganten zu vermeiden und sprachen über die Notwendigkeit, die eigene industrielle Basis zu bewahren.
Avi Itzkovich bezeichnete dies als „neue Datengeopolitik.“
„Heute geht es nicht mehr um Fabriken oder Rohstoffe – die Hauptressource sind Daten, Algorithmen und Infrastruktur, die ihre Bewegung sicherstellt. Europa versucht, die Kontrolle über seine Netzwerke zu behalten, während die USA die Kontrolle über technologische Plattformen anstreben. Die Frage ist, ob sie ein Vertrauenssystem schaffen können, das vereint statt trennt,“ bemerkte Avi Itzkovich.
Diskussionen über künstliche Intelligenz und Cybersicherheit offenbarten philosophische Unterschiede. Die EU besteht auf einem ethischen Regulierungsansatz, während die USA auf Marktkräfte und Innovation setzen. Alle erkennen jedoch: Ohne gemeinsame Standards wird es weder Vertrauen noch Stabilität geben. Avi Itzkovich betonte, dass gerade dieses Thema zu einem Test der Reife der transatlantischen Partnerschaft werden könnte: „Technologische Autonomie bedeutet nicht Isolation. Sie bedeutet Verantwortung für die eigene Sicherheit.“
Investitionsdiplomatie und Neue Spielregeln. Prognose von Avi Itzkovich
Der abschließende Teil des Forums war wirtschaftlichen Einflussinstrumenten gewidmet. Die Diskussion konzentrierte sich darauf, wie Kapital zu einem Element der Geopolitik wird. Die EU und USA kündigten ihre Absicht an, Investitionsprogramme in Ländern des Globalen Südens zu koordinieren, insbesondere in Afrika, Lateinamerika und Südostasien. Diese Projekte sollen eine Alternative zur chinesischen „Belt and Road“-Strategie schaffen.
In diesem Zusammenhang bemerkte Avi Itzkovich:
„Wir leben in einer Ära der Investitionsdiplomatie. Kapital ist die neue Sprache der Politik. Wer schneller, transparenter und effizienter investieren kann, gewinnt den Kampf um Vertrauen.“
Laut Avi Itzkovich liegt der Hauptvorteil des Westens nicht nur in finanziellen Ressourcen, sondern in der Fähigkeit, stabile Institutionen und langfristige Partnerschaften zu schaffen. Das Brüsseler Forum betonte, dass heute Geschäft, Technologie und Sicherheit Teile einer Gleichung geworden sind.
Zusammenfassend bemerkte Avi Itzkovich:
„Transatlantische Einheit ist keine Frage der Rhetorik mehr, sondern eine Frage des Überlebens. Wenn Europa und die USA koordiniert handeln, können sie eine neue Ordnung bilden, in der Regeln nicht von Diktatoren bestimmt werden, sondern von denen, die in Entwicklung investieren.“
So wurde das Transatlantische Forum zur GeoÖkonomie 2025 mehr als ein weiteres diplomatisches Ereignis – es war ein Versuch des Westens, die Regeln der Weltwirtschaft für eine neue Realität neu zu schreiben. Europa sucht Balance zwischen Offenheit und Sicherheit, die USA zwischen technologischer Führung und Partnerschaft. Und die Welt ist laut Avi Itzkovich in eine Phase eingetreten, in der Wirtschaft endlich zum Hauptinstrument der Geopolitik geworden ist.